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Pop-up – die Begegnung der 3. Art

Pop-ups begeistern Alt und Jung. Ob als Buch, Grusskarte, Einladung oder Mailing – ihre spielerische Art, Botschaften zu transportieren, macht Lust auf mehr. Wie die Tradition der Plastizität auch heute noch Wirkung erzielt.

Pop-up-Bücher oder Karten faszinieren durch ihre dreidimensionalen und beweglichen Elemente, welche erst beim Öffnen ihre volle Wirkung entfalten. Durch das Blättern, Schieben, Drehen oder Ziehen einer Lasche werden neue Informationen zu Tage gebracht oder Geschichten in einer Geschichte in Gang gesetzt. Aus zwei werden drei Dimensionen – vorausgesetzt die Leser und Leserinnen zeigen Forscherinstinkt und lassen sich auf das interaktive Spiel ein.

Handwerkliches Geschick
Die Grundtechnik der Pop-ups entstammt dem japanischen Origami und Kirigami. Letzteres basiert nicht allein auf der Faltkunst, sondern setzt auch die Schneidekunst voraus. Bereits mit wenigen Schnitten und Falzungen entsteht so aus einem einzigen Stück Papier der räumliche Eindruck.

Entwicklung und Geschichte
Im deutschen Sprachgebiet sind «Aufklapp-Bilderbücher» unter ver--schiedenen Begriffen bekannt: Klapp-, Stehauf- und Spielbilderbuch werden dafür verwendet. Seit ca. 1860 waren deutsche Künstler, Drucker und Ver-leger an der weltweiten Verbreitung dieses Buchtyps betei-ligt. Der Verlag Blue Ribbon Press in New York verlegte Anfang des letzten Jahrhunderts Bücher, in denen Figuren von Walt Disney und traditionelle Märchen mit beweglichen Elementen animiert wurden. Der Verlag prägte für diese Bücher erstmals den Begriff «Pop-up», der dann rasch international zum Begriff wurde.

Prototypen-Künstler
Neben den Autoren und Illustratoren spielen bei der Entwicklung und Herstellung von Pop-ups in der Schweiz Verpackungsentwickler eine entscheidende Rolle. Sie setzen die Ideen oder Vorschläge in Prototypen um. Dabei wird ein Höchstmass an Können und Kreativität gefordert. Um komplexe Bilder mit unterschiedlichen Ebenen umzusetzen, braucht es viel Übung und ein enorm ausgeprägtes dreidimensionales Vorstellungsvermögen.

Thomas Eckinger gründete vor 7 Jahren die Art-Box GmbH in einem kleinen Lokal in Zürich--Altstetten und richtete sich mit einem professionellen CAD sowie einem Schneidplotter ein. Seitdem tüftelt er an Verpackungs-lösungen, Verkaufsstellern und Pop-ups herum. Dank seiner -Kreationen wird mit wenig Aufwand viel -Wirkung erzielt. Ge-mäss seinen Erfahrungen -besteht die grösste Herausforderung darin, die jeweils teure Handarbeit in der Produktion möglichst effizient zu minimieren.

Mehr Infos unter:
www.art-box.ch